Nummernschilder


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Abgeschickt von Der_Pate24 am 24 Juni, 2005 um 15:19:51:

Kürzlich ist mir bei einem eurer Wochenmarktauftritte eine eurer tollen, das friedliche Zusammenleben in herrlicher Weise "verbessernden", Methoden im Kampf gegen Sodom und Gomorrha zugetragen worden.

"Wenn das Bordell doch kommt, schreiben wir alle Nummernschilder der Besucher auf und veröffentlichen sie in der Zeitung"

- Nicht abstreiten diese Idee wurde nicht nur einmal, sondern mehrfach verlautet -

Tolle Idee. Unabhängig davon, daß ihr euch damit eine Flut von Anzeigen wegen Verleumdung, Geschäftsschädigung,Rufschädigung und Verletzung der Privatspäre und/oder der sexuellen Selbstbestimmung einfangt, IST DAS JA WOHL DAS UNCHRISTLICHSTE ÜBERHAUPT.

Menschen anderer Auffassung an den Pranger stellen. Am besten noch auf einem Scheiterhaufen auf dem Oberen Marktplatz verbrennen. Das würde euch so gefallen. Denkt mal an die Konsequenzen:

Eine kleine (erfundene?) Geschichte:

Ein Mann fängt eine neue Stelle bei z.B. Herrn Schloz(!) an, und parkt (in Unwissenheit des dortigen Etablissements) auf dem Bordellparkplatz (gegenüber des Schloz`schen Betriebes). Eure Moral-Stasi schreibt das Nummernschild des vermeintlichen Trieblers auf, und ihr veröffentlicht es in der Zeitung.
Die Konsequenz wird der sofortige Verlust des Arbeitsplatzes (ist bei Schloz`scher Gesinnung anzunehmen) des Mannes. Dieser arme Familienvater, seiner beruflichen Existenz beraubt muß natürlich seiner Frau vom vermeintlichen Kündigungsgrund berichten. Sein Schwiegervater (der ihm vielleicht noch nie "grün" war und euer geistiger Bruder ist) bearbeitet so lange seine, nun Hartz4-empfangende Tochter, sich doch von diesem untreuen Triebtäter zu trennen. Die mittlerweile katastrophale finanzielle Situation der kleinen Familie sorgt für weitere Mißstimmung und führt letztendlich zur Trennung. Der Mann, aller Wurzeln nun beraubt, sucht sein Heil im Alkohol. Er sifft ab, wird dadurch auf dem Arbeitsmarkt unvermittelbar und verliert als Chlochard beim Familiengericht nun auch das Besuchsrecht seiner Kinder. In einem letzten Aufbäumen wankt er alkoholisiert aus seiner Stammkneipe die Stuttgarter Str. entlang, um noch einmal den Ort zu sehen, an dem sein Leben zerbrach. Hierbei übersieht er leider den mit überhöhter Geschwindigkeit herannahenden McLaren-Mercedes-Prototyp (Herr Schloz hatte mittlerweile das insolvente Bordell gekauft, und ein Motor-Sport-Center errichtet) und wird voll auf die "Hörner" genommen. Der Unfall endet tödlich. Und alle schütteln bei seinem Armenbegräbnis (natürlich ohne Pfarrer) den Kopf - seine Ex-Frau, die Kinder, die Schwiegereltern, Herr Schloz, Ihr -
Der allegmeine Tenor lautet dann: "Das kommt davon, wenn sich ein Christenmensch in die Hände des Satanischen begibt und derartiger, die Seele zersetzender, sündhaften Laster frönt"

Das ist natürlich eine etwas überztriebende Fantasiegeschichte, aber ganz so abwegig ist sie nicht. Ihr müsst nur mal Vorabend-TV-Magazine ansehen.




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